Konzepte

Was will ich im Leben? Wohin soll es noch gehen?

Deine Grundbedürfnisse, Quelle für positive und negative Emotionen

Oft ist eine Station einer gemeinsamen Coachingreise die Frage ‘Was will ich im Leben?’, ‘Wohin soll es noch gehen?’, ‘Macht mich meine aktuelle Führungsposition glücklich und zufrieden?’ oder auch ‘Was wünsche ich mir in meiner Beziehung?’

Relevant? Wir laden Dich zu einer kleinen Übung ein.

Wir sind getrieben durch grundlegende Bedürfnisse. Physische Bedürfnisse wie Hunger, Durst usw. Aber auch Bedürfnisse in der Beziehungssphäre. Sind Bedürfnisse erfüllt, erzeugt dies – nachweislich – positive Gefühle; sind Bedürfnisse nicht erfüllt, negative Gefühle.

Wir nutzen im Coaching gerne drei Bedürfnispaare. Paare deswegen, weil die Erfüllung dieser Bedürfnisse oft im Konflikt steht und dann bewusst ausbalanciert werden sollte:

  1. Sicherheit vs. Freiheit, beispielsweise: Physische und psychische Sicherheit, Verletzlichkeit vermeiden vs. Autonomie, Loslassen, Verrücktheit und Risiko, Verletzlichkeit zulassen
  2. Einzigartigkeit vs. Zugehörigkeit, beispielsweise: Sich erlauben, Stärken zu zeigen, Abgrenzung, Dominanz vs. Teil sein, dazugehören, nicht ausscheren, sich anpassen
  3. Nähe vs. Distanz, beispielsweise: im Kontakt sein, Menschen spüren, Emotionen zulassen vs. Zeit und Raum für sich suchen, alleine sein

Nimm dir Platz im Raum und stelle Dir vor, die beiden Bedürfnisse eines Paars wären jeweils an einem Ende des Raums. Stelle dich zwischen die Bedürfnisse – dorthin, wo du dich körperlich am wohlsten fühlst. Bewege Dich zwischen den Polen und spüre deinen Körper: Spüre zum Beispiel: bist du eher ein Sicherheitstyp oder liebst du deine Freiheit?

(Wir empfehlen wirklich, diese Übung physisch, im Raum zu machen. Nicht ‘nur’ kognitiv, im Kopf. Du kommst Dir einfach näher)

Mach diese Übung für alle drei Bedürfnisse. Deine Orte im Raum sind zusammen Dein Bedürfnistyp.

Was geht Dir durch den Kopf? Findest du dich wieder? Auch in konkreten, einzelnen Situationen und in deinem Leben? Reflektiere beispielsweise über folgende Fragen:

  • Wie weit erfüllt deine aktuelle Situation diese Bedürfnisse? Wo spürst du Spannungen zwischen ausgeprägteren Bedürfnissen und konkreten Situationen im Leben? Und resultierend – wo spürst du ein Unwohlsein? Angst?
  • Wo bist du vielleicht hin- und hergezogen zwischen Bedürfnissen? Wo spürst bspw. du große Sehnsucht nach Nähe aber brauchst Deinen Raum? Resultieren hieraus private oder berufliche Spannungen?
  • Oder wo hast Du in einem der Pole ausgeprägte Bedürfnisse und ein großes Unwohlsein, den Pol in Richtung des anderen Pols zu verlassen? Vielleicht brauchst Du Deinen Raum, Distanz. Und hast Angst Nähe zuzulassen, da dann Dein Distanzbedürfnis nicht mehr erfüllt wird?
  • Gibt es vielleicht Pole, wo Deine Wünsche fast sprunghaft wechseln? Springst du vielleicht in deinen Gefühlen und deinem Verhalten zwischen Sicherheitsbedürfnis und Freiheitsstreben hin und her?

Komme über die nächsten Wochen immer wieder zu deinem Bedürfnistyp zurück und beobachte Dich. Was erkennst du? Vielleicht fängst du an, deine positiven und negativen Gefühle besser einzuordnen, zu erklären und zu schätzen. Was passiert in Dir? Wir sind neugierig!

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