Denkanstöße und Aktuelles

Meditation – echt jetzt?

Dein Coach sagt: “Du könntest mal übers Meditieren nachdenken. Dir selbst Raum schaffen, Gedanken gehen lassen und ein Zentrum finden.”

Du denkst: “Psychokram. Außerdem hab ich keine Zeit. Und wissen, wie das geht, tue ich auch nicht.”

Wir sagen: “Kein Psychokram”.

Wolf Singer, ein renommierter Hirnforscher unserer Zeit, hat im Gespräch mit Matthieu Ricard, einem Buddhisten, in ‘Jenseits des Selbst’ die tiefe, starke und positive Wirksamkeit regelmäßiger Meditation herausgearbeitet. Und Google setzt auf Meditation als wesentlicher Baustein der Persönlichkeitsentwicklung – aus ganz harten, sachlichen, neurowissenschaftlich fundierten Gründen. Das dazugehörige Büchlein “Search inside yourself” ist ebenfalls lesenswert.

Nun hat nicht jeder hat das Glück wie ich, von einem guten, sehr geschätzten Freund, ausgebildeten Yogalehrer (und Steuerberater) wertschätzend auf das Thema Meditation gestupst zu werden und in meinen ersten Meditationen ruhig und kraftvoll begleitet zu werden.

Ein paar Tipps:

  • Mir hilft ein Yogakissen. Meins habe ich bei Klang & Stille gekauft. Du kannst aber zunächst auch ein anderes, nicht zu weiches Kissen verwenden. Deine Hüfte sollte höher als deine Knie sein.
  • Für die Meditation selbst nutze ich die App ‘Insight Timer‘:
    • Als Einstieg wähle eine der vielen schönen, geführten Meditationen. Suche z.B. mal nach “Meditation: Atembeobachtung” oder “Atemreise”.
    • Du kannst auch frei meditieren. Nutze die App als Timer und starte mit 20 Min. Lenke Deine Aufmerksamkeit auf Deinen Atem. Andere Gedanken kommen. Betrachte sie. Und lass sie ziehen. Kehre zurück zu Deinem Atem.
  • Finde einen ruhigen Platz, ohne Störungen. Nur für Dich. Sitze ruhig, entspannt, aufrecht. Lege Deine Hände ineinander. Starte die Meditation. Schließe die Augen. Ab dann ist Zeit Zeit und unwichtig.
  • Wenn du zum Ende gekommen bist, sei dankbar für die Zeit mit Dir selbst. Bewerte nicht. Manchmal kommen viele Gedanken, manchmal wenig.

Als Coach weiß ich, dass Meditation wirksam ist. Gerade auch für Menschen mit hoher Belastung, mit wenig Zeit. Gebe der Meditation einige Wochen Zeit – du wirst es selbst spüren. Ich hatte damals – nach den ersten Impulsen – angefangen. Kissen gekauft. Wieder aufgehört. Wieder meditiert. Wieder aufgehört. Wieder meditiert. Und inzwischen nehme ich mir fast täglich die Zeit für mich. Und ich bin dafür dankbar.