DenkanstoßTransaktionsanalyse

Wie viele bin ich? Oder: Der kleine Diktator

Dysfunktionale Verhaltensmuster - starkes kritisches Eltern-Ich

„Seid ihr alle deppert? Was soll denn der Sch….? Jetzt sag’ ich euch mal, wie hier der Hase läuft. Hört doch endlich auf damit, selbst zu denken, da kommt eh nur Unsinn raus. Ihr macht jetzt, was ich sage! Disziplin und Qualität … aber mal Dali!“

Schon mal gehört? Den kleinen (oder großen) Diktator (oder Diktatorin)? Der kritisch kontrolliert, und nicht immer wertschätzend in der Wortwahl ist? Der Mitarbeiter auch mal ‚zur Sau macht‘? Ja, vielleicht läuft ’sein Laden‘. Und was ist denn an einem laufenden Laden so schlecht? Das Team als kleine, perfekte Maschinchen? Menschen? Was ist das?

Schmunzelst du mit etwas traurigem Gefühl? Oder bist du frustriert, weil du selbst genau diese Situation erlebst?

Hinter einem Diktator-haften Führungsstil steckt einerseits oft ein nicht mehr zeitgemäßes Selbstverständnis von Führung. Andererseits – und das ist unsere Perspektive im Coaching – liegen psychologisch oft tiefe Ängste hinter solchen Verhaltensmustern.

Vielleicht ist hinter der ‚Maske‘ des kleinen Diktators jemand, der in der Sprache der Transaktionsanalyse (TA) einen starken Ich-Anteil im sogenannten Kritischen-Eltern-Ich (kEl) hat (zu den 6 Ich-Anteilen der TA und dazu, warum dieses Konzept zentrale Basis unserer Arbeit ist, verweise ich meine zwei einleitende Posts).

Sind diese „kritischen“, „kontrollierenden“ Muster stark, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass die Führungskraft eine sehr tiefsitzende Angst vor Fehlern, vor dem Scheitern und letztendlich vor einer Bestätigung eines starken, manchmal unbewussten Mangels an Selbstwertgefühl.

In unserem Coaching geht es darum, diese tiefen Selbstwertthemen zu verstehen. Und unseren Kunden zu helfen, von dort aus mehr innere Ruhe, innere Sicherheit und Stärke – auch im Selbstwert – zu erreichen. Als Führungskraft und als Mensch.

Wenn es unseren Kunden gelingt, diesen Weg zu gehen, dann verändert sich für sie nicht nur die Zufriedenheit und der Selbstwert. Es verändert sich die Größe, die Stärke, die Offenheit in der Führungsrolle.

Diese Veränderung strahlt wieder aus in die Teams. Dann können wirklich hoch-performante Teams entstehen, die hohe Qualität abliefern, aber auch kreativ und innovativ sein können. Die die letzte Meile mit der Führungskraft gemeinsam gehen.

Wichtig dabei: auch ein starkes kritisches Eltern-Ich ist nicht per se schlecht. Es kann Risiken frühzeitig erkennen, wissen, wann hohe Qualität und Fehlerfreiheit wichtig sind, dann Entwicklungspotentiale des Teams und der Teammitglieder identifizieren.

Möchtest du deine Ich-Anteile kennenlernen? Wege zu mehr Freiheit, Ruhe, Energie finden? Das ‚Steuer‘ wieder in die Hand nehmen?

Gerne führe ich eine erste Analyse deiner Ich-Anteile und Muster mit dir durch und reflektiere die Ergebnisse gemeinsam mit Dir. Melde Dich, wenn du mehr zu diesem „Kurzzeitcoaching zu Ich-Anteilen“ wissen möchtest!

Dieser Beitrag ist Teil der folgenden Mini-Serie zur Transaktionsanalyse:

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