DenkanstoßTransaktionsanalyse

Wie viele bin ich? Oder: ‚Der angepasste Kleine‘ mit den Explosionen

Das brave, angepasste Kind

‚Der Kleine‘ arbeitet konzentriert und pflichtbewusst, hält aus, gehorcht. Manchmal sammelt ‚der Kleine‘ Verletzungen, Enttäuschungen. Er parkt diese, verdrängt sie, erlaubt es nicht, sich selbst die Verletzungen zuzugeben, geschweige denn ansprechen. Dazu denkt ‚der Kleine‘ zu konsequent: ‚Ich muss gefallen, ich muss liefern und leisten – sonst bin ich nicht okay.‘

Auf den ersten Blick gut für Unternehmen. Gut für Projekte. Schließlich liefert ‚der Kleine‘ und ‚mault nicht rum‘. Einfach für die Führungskraft. Praktisch. Ruhe, kein Führungsstress.

‚Der Kleine‘ sammelt aber weiter Verletzungen. Bis … bis irgendwann der innere Vulkan zu viel Druck aufgestaut hat, bis es nicht mehr geht. Einige Wochen. Einige Monate. Manche ‚Kleinen‘ sammeln Jahre und Jahrzehnte.

Und dann … dann explodiert der Vulkan. Entweder in Form aktiver Aggression – der Wutausbruch, der durch einen kleinen Auslöser hervorgerufen wird. Oder – noch schwieriger für das Umfeld – in Form passiver Aggression. In Rückzug, beleidigt sein, stille Kündigung. Beide Formen der Aggression sind toxisch, im beruflichen wie im privaten.

Kennt Ihr die Situation? Oder erkennt ihr euch? In der Transaktionsanalyse – siehe dazu meine separaten Posts – heißen diese angepassten, braven Ich-Anteil das ‚brave angepasste Kind‘.

Im Coaching sehen wir dann einen unglücklichen Menschen, mit geringem Selbstwertgefühl und oft einem schlummernden Vulkan mit hohem Druck. Wir sehen, wie dieser innere Vulkan unsere Kunden von innen heraus zerstört, zerfrisst.

Im Coaching geht es dann darum, einerseits das Thema der Glaubenssätze (ich muss leisten) und das Selbstwertgefühl (sonst bin ich nicht okay) zu beleuchten, andererseits Erlaubnisse, anders zu agieren, zu verankern, innere Prozesse zu verstehen und schließlich neues Verhalten einzuüben.

Oft entwickelt sich dann ein starker, zufriedener Mensch. Und das Umfeld ist begeistert – mit der Zeit weniger verletzende Aggression, weniger Rückzug, weniger passive Aggression. Mehr Energie, mehr Zufriedenheit, mehr Konstanz und Sicherheit für das Umfeld. Im beruflichen – auch mal ein Widerspruch, ein konstruktiver, positiver Widerspruch, mit neuen, interessanten Perspektiven auf Dinge.

Möchtest du deine Ich-Anteile kennenlernen? Wege zu mehr Freiheit, Ruhe, Energie finden? Innerlich „ganz“ und „stark“ werden? Selbstbewusst und selbstsicher? Das ‚Steuer‘ wieder in die Hand nehmen?

Gerne führe ich eine erste Analyse deiner Ich-Anteile und Muster mit dir durch und reflektiere die Ergebnisse gemeinsam mit Dir. Melde Dich, wenn du mehr zu diesem „Kurzzeitcoaching zu Ich-Anteilen“ wissen möchtest!

Diese Beiträge sind Teil einer Mini-Serie zum Thema Ich-Anteile. Alle Beiträge findest du hier verlinkt:

Dieser Beitrag ist Teil der folgenden Mini-Serie zur Transaktionsanalyse:

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