Marcus Köhnlein hat am 22.11. diese wunderbare Grafik auf LinkedIn gepostet und erklärt, was oft hinter der Wut steht. Sein Post ist im Einklang mit der Neurowissenschaft und unserer Coaching-Praxis steht. Anhaltende Wut maskiert oft tiefere Emotionen, oft unbewusste Angst oder Scham.
Dem Ratschlag von Marcus Köhnlein, würde ich etwas hinzufügen, das sowohl in alten Meditationspraktiken bekannt, als auch durch die Forschung bestätigt wird:
- Schritt 1: Lass es zu, lass die Wut – und andere Emotionen – durch dich fließen. Beobachte die Welle, die durch dich fließt und akzeptiere sie. Sie ist gut, sie hat einen Zweck. Beobachte einfach, versuche nicht, sie zu unterdrücken.
- Schritt 2: Beobachte weiter – und du wirst sehr bald mehr und mehr die Emotionen hinter deinem Ärger entdecken.
- Schritt 3: Beobachte noch weiter – und spüre schon bald viel früher, welche Emotionen sich unter der Oberfläche, unter der Wut, verbergen. Beobachte die Trigger-Mechanismen.
- Schritt 4: Beobachte – lass es geschehen, beobachte – lass es geschehen.
Zweiter Punkt: Sei dir bewusst, dass Wut nicht automatisch schlecht ist. Sie gibt dir Kraft, Energie. Du kannst sie positiv als Kraft für dich und dein Umfeld nutzen. Schalte nur nicht auf Autopilot. Denn dann überträgst du unbewusst deine unterschwellige Angst auf andere – du bist toxisch, du machst ihnen Angst und gibst ihnen keine Energie. Oder wenn du dich unter der Haube schämst, führt dein Autopilot dazu, dass du dich so verhältst, dass andere sich schämen und keine Energie mehr haben.
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