Grrrrrrrrr …. hört der Chaot denn nie zu? Wir haben doch allen erklärt, wie wir Dinge tun! Er macht es wieder anders. Und nicht rechtzeitig. Jetzt müssen alle wieder seinen Sperenzchen hinterherlaufen und hinterher arbeiten. Und seine Arbeitsergebnisse – wieder ganz anders als die aller anderen. Als ob er am wichtigsten sei! So ein Freigeist.
Tatsächlich sind Freigeister oft mit ihrem Leben und sich zufrieden. Sie genießen das Leben, auch wenn ihre Teams, ihre Führungskräfte das manchmal anders sehen. Diese wollen kein „freies Kind“ (so nennt die Transaktionsanalyse diesen Ich-Anteil), sondern ein integriertes Teammitglied, eine wirksame Führungskraft.
Manchmal brauchen Freigeister auch Geld und müssen sich im Job integrieren. Oder sie wollen eine Familie aufbauen – und beim alltäglichen echten, normalen Leben ist das Freigeistern nicht immer uneingeschränkt möglich. Dann entsteht in den Freigeistern manchmal das Gefühl, Opfer der Umstände zu sein, der Prozesse, der Einschränkungen, der Ehe, des Partners, des Teams, der Führungskraft. Dann entsteht Frust, Wut, Aggression, Verzweiflung.
Bist du gerne Freigeist? Wie geht es Dir damit in der Welt?
Oft sind Freigeister gut für Teams, für Unternehmen. Die Kreativität und die kreative Energie, die Freigeister einem Team bringen können, sind unglaublich. Wenn Freigeister eine Balance finden, zwischen Anpassung, Kontrolle, Leistung und ihrer Freiheit, wenn Freigeister Freiräume finden für Kreativität und Verrücktheit, dann kann Gutes entstehen.
Auch Freigeister können vom Coaching profitieren. Vor allem, wenn sie sich eingesperrt fühlen, wenn sie dadurch unglücklich und verzweifelt sind.
Im Coaching geht es dann darum, einen breiten Blick auf unterschiedliche Ich-Anteile, unterschiedliche Rollen zu schaffen. Den Freigeistern in „eingesperrten Situationen“ zu helfen, ihre individuellen Freiräume zu finden. Ihnen zu helfen, zu verstehen, dass Rahmen, Kontrolle, Qualität, Leistung nicht Angriffe auf ihr Selbstwertgefühl sind.
Kommen Freigeister in die Balance mit sich selbst, finden sie die Freiräume, die sie brauchen, dann verschwindet oft das Gefühl Opfer zu sein. Dann verschwindet auch Trauer, Frust und Angst.
Freigeister sollten auf keinen Fall ihr „Ich“ aufgeben wollen. Sie sollten ihre Kreativität und Verrücktheit einbringen können. Gerade die viel beschworene Innovation für Unternehmen ist ohne die Freigeister nicht möglich.
Möchtest du deine Ich-Anteile kennenlernen? Wege zu mehr Freude, Ruhe und Energie finden? Innerlich „ganz“ und „stark“ werden? Selbstbewusst und selbstsicher? Das ‚Steuer‘ wieder in die Hand nehmen?
Gerne führe ich eine erste Analyse deiner Ich-Anteile und Muster mit dir durch und reflektiere die Ergebnisse gemeinsam mit Dir. Melde Dich, wenn du mehr zu diesem „Kurzzeitcoaching zu Ich-Anteilen“ wissen möchtest!
Dieser Beitrag ist Teil der folgenden Mini-Serie zur Transaktionsanalyse:
- Wie viele bin ich? – Eine motivierende Einleitung zur Transaktionsanalyse
- Wie viele bin ich? – Die methodisch-konzeptionellen Grundlagen unseres Coachings
- Wie viele bin ich? Oder: Die fürsorgliche-kontrollierende Projektmutter
- Wie viele bin ich? Oder: Der kleine Diktator
- Wie viele bin ich? Oder: Die kalte Eisprinzessin
- Wie viele bin ich? Oder: ‚Der angepasste Kleine‘ mit den Explosionen
- Wie viele bin ich? Oder: Die Rebellin und die immer schlechte Welt
- Wie viele bin ich? Oder: Der eingesperrte, tief unglückliche Künstler und Freigeist
- Wie viele bin ich? Oder: Deine ‚Egogramm-Auswertung‘
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