DenkanstoßTransaktionsanalyse

Wie viele bin ich? Oder: Die Rebellin und die immer schlechte Welt

Die Rebellin ist schon wieder dagegen. Die Umwelt hat sich gegen sie verschworen. Die Welt ist schlecht – und die Rebellin beobachtet ihr Umfeld gut. Sie findet in der Umwelt immer wieder gute Gründe, das Opfer zu sein und – dann natürlich zu rebellieren. Auf ihre Weise passt sie sich ihrer Umwelt an.

Wie schlecht empfindest du die Welt? Bist du Opfer?

Manchmal sind Rebellinnen und Rebellen gut für Teams, für Unternehmen. Die ewig Kritische, die Risiko-Sehende, die immer Warnende. Manchmal sind Rebellinnen aber für andere im Team und Führungskräfte ebenso wie in Partnerschaften eine große Belastung.

Tatsächlich ist es auch für die Rebellin selbst oft schwierig. Hinter der rebellischen Oberfläche steckt oft viel Angst, Traurigkeit, Frust, viel Unzufriedenheit, viel Selbstzweifel und ein durch die Umwelt immer kleiner gemachtes Selbstwertgefühl.

Leider gibt es bei Menschen, die in diesem Ich-Anteil (das ‚rebellische angepasste Kind‘ in der Begrifflichkeit der Transaktionsanalyse) stark sind, oft eine geringere Bereitschaft da, sich durch Coaching oder Therapie helfen zu lassen. Denn die Schuld liegt ja im Umfeld, nicht in den Menschen selbst – denken sie.

Manchmal kommen doch Rebellinnen und Rebellen zu uns. Dann mit der Frage, wie es weitergehen kann, wie man die Welt doch aushalten kann, mit der Trauer, der Wut, dem Frust umgehen kann.

Im Coaching geht es dann oft erstmal darum, einen Perspektivwechsel zu ermöglichen. Den Rebellen zu helfen, in eine Beobachterrolle zu gehen, Positives – und vor allem Handlungsoptionen zu sehen. Neue Wege zu erkunden – und vielleicht zu gehen. Und: wir arbeiten mit unseren Kunden dann oft auch an der Substanz, an Glaubenssätzen (ich bin Opfer) und am Selbstwertgefühl (ich bin nichts wert, ich kann mein Leben nicht gestalten).

Oft entwickelt sich dann ein überraschend reicherer, starker Mensch. Ebenso offen, kritisch und risikobewusst wie vorher. Aber offener, Neues zu probieren, offener für das Leben, offener, das Team und die Führungskraft zu unterstützen. Oft entsteht auch innere Heilung durch Perspektivwechsel und Verlassen der ‚Opferrolle‘. Innere Freude am Leben und ein besseres Selbstwertgefühl.

Möchtest du deine Ich-Anteile kennenlernen? Wege zu mehr Freude, Ruhe und Energie finden? Innerlich „ganz“ und „stark“ werden? Selbstbewusst und selbstsicher? Das ‚Steuer‘ wieder in die Hand nehmen?

Gerne führe ich eine erste Analyse deiner Ich-Anteile und Muster mit dir durch und reflektiere die Ergebnisse gemeinsam mit Dir. Melde Dich, wenn du mehr zu diesem „Kurzzeitcoaching zu Ich-Anteilen“ wissen möchtest!

Dieser Beitrag ist Teil der folgenden Mini-Serie zur Transaktionsanalyse:

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