Im vorherigen Post einige Ideen, für Euch, liebe Führungskräfte, warum Deinem Team eine Jahresend-Reflexion guttut. So wie die regelmäßige individuelle Selbstreflexion uns stärkt und verändert.
Im zitierten Post auch einige Überlegungen zu extern moderierten vs. selbst-moderierten Teamevents. Beides hat Vor- und Nachteile!
Hier ein paar Gedanken aus unserer Praxis, die Dir helfen können, wenn du selbst moderieren möchtest:
▶️ Bilder können vieles transportieren, was schwer aussprechbar ist. Wenn Du Dein Team mit einem Bild beschreiben würdest, was wäre es?
▶️ Visualisierungen helfen, Gefühle und Gedanken greifbar zu machen. Nimm ein Seil und lege die Entwicklung deines Teams, quasi als ‚Fieberkurve‘ auf den Boden. Was siehst du?
▶️ Automatismen, Muster und Emotionen machen wir über Aktivitäten mit körperlicher Komponente besser sichtbar als nur verbal-kognitiv. Lege eine Skala von 1 bis 10 auf den Boden – und stelle Dich auf ‚Deine‘ Zahl – was spürst du? Und warum?
▶️ Verlangsamendes: Setze Elemente zur Vertiefung und Verlangsamung von Gesprächen ein, bspw. A spricht, B paraphrasiert, A bestätigt oder korrigiert => B spricht, A paraphrasiert, B bestätigt oder korrigiert usw.
▶️ Verstärkendes: Den unausgesprochenen Elefanten im Raum zu greifen, sichtbar zu machen erfordert manchmal verstärkende Elemente wie das Doppeln oder die Fishbowl. Sehr starke Methoden, die auch verletzen und dem Team schaden können.
▶️ Strukturierendes: Fallweise hilft es, wenn du gruppendynamische Kräfte nach ihrem Sichtbarmachen auch benennst. Input bspw. zum Rangdynamikmodell oder zum Gruppenfeld können die Dynamik einordnen, Angst nehmen und besprechbar machen. Aber zu viel Theorie kann das Blickfeld auch wieder auf das rein-kognitive einschränken.
Es gibt es eine Vielzahl von Übungen und Aktivitäten für Dein Team, die allesamt darauf abzielen einen guten Blick und guten Weg in die Zukunft zu finden. Die gute Auswahl, Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung dieser Aktivitäten sind Grundlage für ein erfolgreiches Team-Event.
Übrigens: Events für ein Good-Feeling (gemeinsam Klettern, Rafting, Lego-Basteln) sind prima. Als gemeinsame, soziale Aktivität, als Belohnung. Aber Sie werden Dein Team nicht tief und nachhaltig stärken. Sie werden keine Probleme Deines Teams lösen.
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